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Nun ist Gemma schon drei Wochen bei uns eingezogen. Am Anfang fand sie alles nur schrecklich und wollte an der Leine und mit Halsband keinen Schritt laufen. In den ersten Tagen hat sie im Haus nur auf ihrem Lieblingsteppich gelegen und in einer Art Schockstarre den ganzen Weihnachtstrubel mit den Besuchern über sich ergehen lassen.
Auch das Streicheln war ihr fremd und genießen konnte Gemma es nicht wirklich. Beim Fressen hat der Angsthase sich ständig umgedreht und gesichert.
Mittlerweile geht es langsam aufwärts: Bereits am zweiten Tag waren Stubenreinheit und Durchschlafen kein Thema mehr. Laufen mit Halsband und Geschirr funktioniert jetzt fast reibungslos. Sobald man die Leine in die Hand nimmt, kommt Gemma freudig angetrabt. Spaziergänge außerhalb unseres Grundstücks findet sie inzwischen auch ganz in Ordnung und wenn dann die Setter von Karin mit von der Partie sind und wir über die Felder und im Wald laufen, kann sie entspannen und macht zwischendurch richtige Bocksprünge, buddelt in Mäuselöchern, schüffelt im Unterholz.
Nur im Ortsinneren ist es vorbei mit der Gelassenheit. Parkende Autos, andere Menschen, Geräusche, Abfallcontainer, Verkehrsschilder bedeuten Gefahr und sie will nur noch weg und auf dem schnellsten Weg zurück zu unserem Garten und ist nur schwer zu beruhigen.
Im Haus zeigt sich die Hübsche als sehr angenehmer und ruhiger Hund, der gerne nahe bei unserem alten Ringo liegt. Sie bellt oder winselt überhaupt nicht, läßt sich gerne streicheln und ist jetzt auch an Leckerlis interessiert, es müssen nur die richtigen sein.
Auch Bürsten und die schmutzigen Füße abputzen, läßt sie brav über sich ergehen, wenns denn sein muß.
LG
Renate
